Autoren - Adventkalender 2022

Britta Khokhar

Willkommen hinter meinem Türchen vom:

23.12.

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Worte der Gefühle zu Weihnachten und Advent.

Die letzten Züge und Busse verpasst, feiern in der Bahnhofsmission mit Obdachlosen, Bettlern und Straßenkindern.


Advent

Erster Advent, ein Lichtlein brennt:

Eltern warten vergeblich auf hier erwachsene Kinder.
Die habe keine Zeit. Traurig füttern sie die gebackenen
Kuchen den Vögeln, die noch hier geblieben sind.

Zweiter Advent, die zweite Kerze brennt.

Wieder hoffen die Eltern auf den Besuch von Kindern
und Enkel. Vergeblich. Traurig füttern sie die Kekse
den Enten und Gänsen im Park.

Dritter Advent, die dritte Kerze brennt.

Die Eltern warten diesmal nicht. Sie machen sich
auf den Weg, um ihre Kinder und Enkel zu besuchen.
Sie stehen vor verschlossen Türen. Traurig kehren
sie zurück. Schenken das Gebäck einem
Straßenkind.

Vierter Advent, das letzte Lichtlein brennt.

Endlich kommen die erwachsenen Kinder und Enkel
auf Besuch, diesmal ist das Gebäck aus dem Supermarkt.
Die erwachsenen Kinder sagen zu den Eltern: Ihr hättet Euch
mehr Mühe geben sollen, wenn wir schon mal Zeit
zum Besuchen haben.


Weihnachten

Ein Fest der Liebe und des Friedens für alle Religionen
und Nationen, in vielen Ländern wird das vergessen.
Bekämpfen sich sogar, an diesen Tagen werden
Bomben geworfen!

Warme Stuben, glänzende Tannenbäume, süßer Duft
aus Stuben von Weihnachtsgebäck, teure Geschenke,
doch sind sie von Herzen gekauft? Besinnung auf den
Ursprung des Fests.

Vergessen die Eltern, Geschwister und Verwandte
einzuladen, sie zu besuchen ist lästig. Doch die
Geschenke nehmen wir gerne. Wenn auch Weihnachten
Schnee von gestern ist.


Der 24.

Siebzehn Uhr, die letzten Läden haben geschlossen.
Es fahren keine Busse und Züge mehr. Stille Straßen,
Kinder singen Weihnachtslieder zur Bescherung.
Freuen sich über ihre Geschenke.

Doch nicht in jedem Haus feiert man Weihachten
und hat auch sonst nichts geschmückt. Sie warten auf
jemanden, die nicht kommen können. Auch wenn sie
wollten. Haben keinen Ausgang zu Weihnachten
bekommen.

Der Abend wird immer später. Leise rieselt der Schnee.
In der Bahnhofmission treffen sich Menschen, die keinen
Zug mehr bekommen haben und auf den nächsten Zug warten.
Feiern Weihnachten zusammen mit Obdachlosen, Bettlern
und Straßenkindern.

Manche der Straßenkinder klopfen zaghaft an die Tür
der Eltern. Für manche öffnet sie sich. Für andere bleibt
sie geschlossen.


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Mamatanteoma

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Die schreibende
Mamatanteoma
aus Stuttgart ...


Britta Kockhar

... liebt neben dem Erzählen auch Malen, Mosaik aus Papier und Häkeln. Aber vor allem:
Soziale Gerechtigkeit

Der dreifachen Mutter und Großmutter ist Familie besonders wichtig. Ihre Neffen und Nichten, die teilweise im Ausland leben, sind für sie wie eigene Kinder.

Neben Kurzgeschichten schreibt die Autorin auch Romane, Erzählungen, Gedichte und Märchen.

Sie freut sich immer über Besuche auf ihrer Facebook-Seite:

Tintenfeder

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